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Das Handgelenk ist kein einzelnes definiertes Gelenk sondern setzt sich zusammen aus Elle, Speiche sowie acht Handwurzelknochen. Diese 10 Knochen bilden ein Vielzahl von kleinen Gelenken, die in ihrem Zusammenwirken, die typischen Bewegungen des Handgelenkes ermöglichen:
Streckung und Beugung,  ellen- und speichenseitige Abspreizung, sowie die Drehung der Hand.
Zur Stabilisierung und Führung sind diese Knochen über eine Vielzahl von Bändern miteinander verbunden.
Die Vielzahl an Knochen und Bandverbindungen kann natürlich bei Verletzungen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Folgeschäden wie Arthrose führen.
Die Spiegelung (Arthroskopie) des Handgelenkes bietet eine einfache und sichere Möglichkeit, Erkrankungen des Handgelenkes zu erkennen und in vielen Fällen auch zu behandeln.
Hierzu wird in Oberarmbetäubung mit zwei kleinen Schnitten (ca. je 1cm) eine Optik und ein Tasthaken oder Operationsinstrument in das Handgelenk eingeführt.
Die häufigsten Arthroskopien werden für Einrisse im ulnokarpalen Komplex (TFCC) einer meniskus-ähnlichen Scheibe auf der Ellenseite des Handgelenkes vorgenommen. Bei Verletzungen wird diese Scheibe geglättet oder genäht.
Ca. 85 % der Patienten werden nach diesen Eingriffen beschwerdefrei.

Auf der Speichenseite des Handgelenkes kommt es häufig zu Einrissen im Band zwischen Kahnbein (Os scaphoideum) und Mondbein (Os lunatum). Unbehandelt für dies zu zunehmendem Gelenkverschleiss. Die Arthroskopie ist in vielen Fällen für die genaue Diagnose unerlässlich und der Bildgebung wie CT und MRT überlegen.

Weiter Informationen zur Handgelenksspiegelung fnden Sie hier: Handchirurgie der Vulpius Klinik